Geschlechtstrieb
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Li|bi|do 〈a. [′—-] f.; -; unz.; Psych.〉 Begierde, Geschlechtstrieb [lat., „Lust, Begierde“]
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Li|bi|do , die; - [lat. libido = Lust, Begierde]:
1. (bildungsspr., Psychol.) auf sexuelle Befriedigung gerichteter Trieb; Bedürfnis, Trieb, sexuelle Lust zu empfinden; Geschlechtstrieb.
2. (Psychol.) allen psychischen Äußerungen zugrunde liegende psychische Energie.
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Libido
[auch: -'bi:do, lateinisch »Lust«, »Begierde«] die, -, auf sexuelles Erleben gerichteter psychischer Antrieb. - Nach S. Freud liegt Libido nicht nur dem sexuellen, sondern jeglichem Lustgewinn zugrunde. Außer der libidinösen Besetzung des eigenen Körpers (Ich-Libido) gibt es nach Freud die Verlagerung auf andere Personen oder auf Gegenstände (Objekt-Libido). Die Entwicklung der Libido verläuft seiner Theorie nach in vier Stufen: orale, anale, phallische und genitale Phase. - Als Libidinisierung wird die Auslösung sexueller Wünsche (durch Sinnesreize) bezeichnet, als Libidinist der sexuell triebhafte Mensch.
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Li|bi|do [auch: li'bi:do], die; - [lat. libido = Lust, Begierde]: 1. (bildungsspr., Psych.) auf sexuelle Befriedigung gerichteter Trieb; Bedürfnis, Trieb, sexuelle Lust zu empfinden; Geschlechtstrieb. 2. (Psych.) allen psychischen Äußerungen zugrunde liegende psychische Energie: die rebellische L. ist nicht weniger explosiv als der revolutionäre Klassenkampf (K. Mann, Wendepunkt 329).
Universal-Lexikon. 2012.