Akademik

traut
bekannt; vertraut; familiär

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traut 〈Adj.; poet.〉
1. lieb, vertraut
2. traulich, gemütlich, behaglich
● \trauter Freund; mein Trauter 〈veraltet〉 mein Liebster; \trautes Heim, Glück allein 〈Sprichw.〉; hier ist es heimelig und \traut 〈veraltet〉 [Herkunft ungeklärt; vielleicht <mhd. trut <ahd. trut, drut „lieb, geliebt, geliebter Gemahl“ <germ. *druda- „fest, stark“]

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traut <Adj.> [mhd., ahd. trūt, H. u.] (geh. veraltend, oft scherzh.):
a) anheimelnd, den Eindruck von Geborgenheit erweckend:
das -e Heim;
der Traum vom -en Familienglück;
b) vertraut:
im -en Familienkreis, Freundeskreis;
(dichter. veraltend:) ein -er (lieber, geliebter) Freund.

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Traut,
 
Wolf, Maler und Zeichner, * Nürnberg zwischen 1480 und 1485, ✝ ebenda 1520; Sohn des Malers Hans Traut (✝ 1487). Traut zeichnete als Mitarbeiter A. Dürers neben H. Springinklee und A. Altdorfer einen großen Teil der Vorlagen für die Holzschnitte der »Ehrenpforte« Kaiser Maximilians I. (1515). Stilistisch beeinflusst von Dürer und H. von Kulmbach, schuf er ferner Altarwerke (Artelshofener Altar, 1514; Mitteltafel München, Bayerisches Nationalmuseum; Flügel Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum), Zeichnungen für den Buchholzschnitt und Scheibenrisse.

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traut <Adj.> [mhd., ahd. trūt, H. u.] (geh. veraltend, oft scherzh.): a) anheimelnd, den Eindruck von Geborgenheit erweckend: das -e Heim; der Traum vom -en Familienglück; b) vertraut: im -en Familienkreis, Freundeskreis; In -er Harmonie protestierten die beiden Spitzenverbände gegen eine geplante Verordnung (natur 3, 1991, 97); ein -er (dichter. veraltend; lieber, geliebter) Freund.

Universal-Lexikon. 2012.