Parthenogenese (fachsprachlich); eingeschlechtliche Fortpflanzung
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Jụng|fern|zeu|gung 〈f. 20; Biol.〉 Entwicklung der Eizelle ohne vorhergegangene Befruchtung; Sy Parthenogenese (2)
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Jụng|fern|zeu|gung, die (Biol.):
Fortpflanzung, bei der aus unbefruchteten tierischen od. pflanzlichen Keimzellen Nachkommen hervorgehen (z. B. bei der Honigbiene, bei der Nachtkerze); ↑ Parthenogenese (2).
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I Jungfernzeugung,
Fortpflanzung.
II
Jungfernzeugung,
eingeschlechtige Fortpflanzung, Parthenogenese, Art der Fortpflanzung, bei der aus unbefruchteten tierischen oder pflanzlichen Eizellen Nachkommen hervorgehen. Bei der Jungfernzeugung entstehen entweder haploide Individuen (haploide Parthenogenese; z. B. bei Honigbienen, Stechapfel- und Nachtschattenarten) oder - durch Ausbleiben der Reifeteilungen beziehungsweise nur der Reduktionsteilung, durch Verschmelzen des Eikerns mit einem Richtungskörper oder Verschmelzen der ersten Furchungskerne - diploide (beziehungsweise polyploide) Nachkommen (diploide Parthenogenese; z. B. bei Blattläusen, Habichtskraut- und Löwenzahnarten).
Die Jungfernzeugung kann gelegentlich oder regelmäßig vorkommen, z. B. bei Heterogonie (Generationswechsel) als zyklische Parthenogenese, oder sie kann als künstliche Parthenogenese durch chemische, mechanische oder thermische Reizung oder durch Bestrahlung der Eizelle verursacht werden. Bei der Jungfernzeugung können nur Weibchen (Thelytokie, z. B. bei der Schildlaus) oder nur Männchen (Arrhenotokie, z. B. bei der Honigbiene), aber auch teils Weibchen, teils Männchen entstehen (Amphitokie, Deuterotokie; bei manchen Schmetterlingen).
Gelangen Eizellen bereits im Larvenstadium eines Tieres (z. B. bei manchen Insekten) parthenogenetisch zur Entwicklung, so spricht man von Pädogenese.
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Jụng|fern|zeu|gung, die (Biol.): Fortpflanzung, bei der aus unbefruchteten tierischen od. pflanzlichen Keimzellen Nachkommen hervorgehen (z. B. bei der Honigbiene, bei der Nachtkerze); ↑Parthenogenese (2).
Universal-Lexikon. 2012.