blaues Gold; Aqua (lat.); kostbares Nass (umgangssprachlich); das nasse Element (umgangssprachlich); H2O (fachsprachlich); Wasser; Quell des Lebens (umgangssprachlich)
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nass [nas], nasser, nasseste <Adj.>:1. viel Feuchtigkeit, meist Wasser, enthaltend oder damit bedeckt; nicht trocken:
nasse Hände, Haare haben; seine Kleider waren völlig nass; die Straße ist nass.
Zus.: klatschnass, regennass, tropfnass.
2. durch häufiges Regnen gekennzeichnet:
es war ein nasser Sommer.
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nạss 〈Adj.; -er, am -es|ten od. nạ̈s|ser, am nạ̈s|ses|ten〉
1. mit Flüssigkeit getränkt, vollgesogen (besonders mit Wasser)
● mit \nassen Augen Abschied nehmen weinend; \nasse Füße, Hände, Kleider; ein \nasses Grab finden 〈fig.〉 ertrinken, ohne dass die Leiche gefunden wird; das vom Regen, vom Tau \nasse Gras; wir hatten einen \nassen Sommer ● \nass machen = nassmachen (I); \nass schwitzen = nassschwitzen; \nass spritzen = nassspritzen; ich bin vom Regen \nass geworden ● \nass geschwitzt = nassgeschwitzt; triefend \nass ● bis auf die Haut \nass; durch und durch \nass vollkommen nass; ich durfte für \nass hinein 〈umg.; veraltet〉 ohne Eintrittsgeld zu zahlen [<ahd. naz(z), got. *nats; zu germ. *nata]
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nạss <Adj.; nasser, auch: nässer, nasseste, auch: nässeste> [mhd., ahd. naʒ, H. u.]:
1. von Feuchtigkeit, bes. Wasser, durchtränkt od. von außen, an der Oberfläche damit benetzt, bedeckt:
-e Haare;
-es Holz brennt schlecht;
sie bekamen -e Füße;
die Wäsche ist n.;
die Farbe ist noch n. (noch nicht getrocknet);
der Schnee war n. (halb getaut);
ich habe mein T-Shirt n. geschwitzt;
er hat mich n. gespritzt;
das Kind hat das Bett n. gemacht (in das Bett uriniert);
R ich werde mich n. machen! (landsch.; ich werde mich hüten, das zu tun!);
☆ genauso n. [wie vorher] sein (genauso klug [wie vorher] sein);
etw. n. machen (landsch. ugs.; etw. (sein Geld, seinen Lohn o. Ä.) vertrinken);
sich nicht n. machen (ugs.; sich nicht unnötig aufregen, nicht zimperlich sein).
2. regenreich, verregnet:
ein -er Sommer;
-es Wetter.
3.
☆ für n. (landsch. ugs.; umsonst, ohne Eintrittsgeld; frühnhd. nass = liederlich, auch: ohne Geld).
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Nạss, das; -es [mhd. naʒ] (dichter.): a) Wasser (in dem man schwimmt): Ein Freibad ... ladet zum Verweilen und zu einem Sprung ins kühle N. ein (Caravan 1, 1980, 25); *gut N.! (Gruß der Schwimmer); b) Regen: dass die herrschende Südwestströmung noch mehr vom sehnlichst erwarteten N. über der italienischen Schweiz abladen wird (NZZ 10. 8. 84, 5); c) Getränk, z. B. Wein, Bier o. Ä.: verschütte nicht das kostbare N.!; d) Wasser für den Verbrauch: Pro Spülung fließt weniger N. durch das Klobecken (Rhein. Merkur 2. 2. 85, 39); ... könnte ... das „Hochland-Projekt“ das nötige N. liefern, 35 bis 50 Kubikmeter pro Sekunde (Volksblatt 17. 6. 84, 22).
Universal-Lexikon. 2012.