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plä|die|ren [plɛ'di:rən] <itr.; hat (bildungsspr.):sich (argumentierend) für etwas aussprechen:
er plädierte für die Annahme des Gesetzes; sie hat dafür plädiert, dass du die Rolle übernimmst.
Syn.: eine Lanze brechen, ↑ einstehen, ↑ eintreten, sich ↑ engagieren, Partei ergreifen, sich ↑ verwenden (geh.).
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plä|die|ren 〈V. intr.; hat〉
1. auf etwas \plädieren etwas im Plädoyer beantragen
2. für etwas \plädieren für etwas sprechen, sich (mit Worten) für etwas einsetzen, (mit Worten) etwas unterstützen
● auf Freispruch \plädieren [<frz. plaider „gerichtlich vorgehen, plädieren“]
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plä|die|ren <sw. V.; hat [frz. plaider, zu: plaid = Rechtsversammlung; Prozess < afrz. plait < lat. placitum = geäußerte Meinung, zu: placere = gefallen; Beifall finden; (unpers.:) es ist jmds. Meinung]:
auf/für »schuldig« p.
2. (bildungsspr.) sich für etw. aussprechen:
für jmds. Beförderung p.
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plä|die|ren <sw. V.; hat [frz. plaider, zu: plaid = Rechtsversammlung; Prozess < afrz. plait < lat. placitum = geäußerte Meinung, zu: placere = gefallen; Beifall finden; (unpers.:) es ist jmds. Meinung]: 1. (Rechtsspr.) ein ↑Plädoyer (1) halten, in einem ↑Plädoyer (1) beantragen: „Mit diesem Holzteilchen“, plädierte der Staatsanwalt (führte der Staatsanwalt in seinem Plädoyer aus), „ist die Brücke geschlagen ...“ (Mostar, Unschuldig 62); auf/für „schuldig“ p.; der Verteidiger plädierte auf/für Freispruch; Er wird auf Notwehr p. und hofft auf einen Freispruch (Danella, Hotel 130). 2. (bildungsspr.) sich für etw. aussprechen: für jmds. Beförderung, für die Gleichberechtigung der Frau p.; Bonn, für dessen Erhalt als Hauptstadt Engholm vergeblich plädierte (natur 10, 1991, 40); sie hat dafür plädiert, dass du die Rolle übernimmst.
Universal-Lexikon. 2012.