Zytokinine
[zu griechisch kineĩn »bewegen«], Singular Zytokinin das, -s, Cytokinine, Phytokinine, im gesamten Pflanzenreich verbreitete, besonders in Wurzelspitzen und jungen Samen synthetisierte Gruppe von substituierten Adeninderivaten mit einer die Zellteilung aktivierenden Wirkung (z. B. Zeatin). Sie werden über die Leitbündel v. a. in Meristeme, junge Früchte und die Blätter transportiert. Zytokinine können als freie Basen oder als Nukleoside oder Nukleotide beziehungsweise an Glucose gebunden vorliegen, sind jedoch nur in der freien Form wirksam; die gebundene Form könnte eine Transportform sein. Spezifische Wirkungen sind u. a.: Förderung von Knospenaustrieb und Fruchtwachstum, Verzögerung von Alterungsprozessen (z. B. Blattvergilbung) und Brechung der Samenruhe.
Universal-Lexikon. 2012.