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Wergeland
Wergeland
 
['værgəlan], Henrik Arnold, Pseudonym Siful Sifạdda, norwegischer Schriftsteller und Kritiker, * Kristiansand 17. 6. 1808, ✝ Christiania (heute Oslo) 12. 7. 1845; wurde 1840 königlicher Reichsarchivar. Wergeland trat als Dichter, Politiker, Kritiker und Volkserzieher für die geistige und politische Freiheit (v. a. für die Loslösung Norwegens von Schweden) ein. Mit seiner wortgewaltigen und bildreichen Sprache wurde er zu einem der wichtigsten Anreger der neueren norwegischen Literatur, wozu nicht zuletzt auch die langjährige Literaturfehde mit J. S. C. Welhaven nachhaltig beitrug. Zu seinen Hauptwerken zählen neben dem philosophischen Drama »Skabelsen, Mennesket og Messias« (1830) auch die Gedichtzyklen »Jan van Huysums blomsterstykke« (1840) sowie »Jøden« (1842) und »Jødinden« (1844; deutsch »Der Jude und die Jüdin«).
 
Ausgaben: Samlede skrifter, herausgegeben von H. Jæger u. a., 23 Bände (1918-40); Skrifter, herausgegeben von L. Amundsen u. a., 8 Bände (1958-62).
 
Literatur:
 
Å. Kabell: W., 2 Bde. (Oslo 1956-57).
 

Universal-Lexikon. 2012.