Vietmịnh
[viɛt-], Abkürzung für Viet Nam Doc Lap Dong Minh Hoi [»Liga der Verbände für die Unabhängigkeit Vietnams«], 1941 von Ho Chi Minh gegründete politische Bewegung; suchte im Kampf für eine unabhängige Republik Vietnam alle sozialrevolutionären und nationalistischen Kräfte Tongkings, Annams und Cochinchinas zusammenzufassen. Von Anfang an stand der Vietminh unter dem beherrschenden Einfluss der vietnamesischen Kommunisten. Die von Vo Nguyen Giap aufgestellten militärischen Verbände des Vietminh führten 1941-45 Krieg gegen die japanische Besatzungsmacht, 1946-54 gegen die nach Indochina zurückgekehrte französische Kolonialmacht. 1954 errangen sie im Indochinakrieg einen entscheidenden Sieg über das französische Expeditionskorps bei Dien Bien Phu. Später ging der Vietminh politisch in der kommunistischen Partei der vietnamesischen Werktätigen und der von ihr geführten Massenorganisation, der Vaterländischen Front, auf. Die militärischen Verbände des Vietminh bildeten den Grundbestandteil der nordvietnamesischen Armee.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Südostasien: Die Folgen des Zweiten Weltkriegs
Universal-Lexikon. 2012.