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Vibrationssinn
Vibrations|sinn
 
[v-], Erschütterungs|sinn, besondere Form des Tastsinns, die bei zahlreichen Tieren und dem Menschen vorhanden ist und diese dazu befähigt, rhythmische mechanische Schwingungen (Erschütterungen) wahrzunehmen. Bei den Wirbeltieren stehen alle Mechanorezeptoren auch im Dienst des Vibrationssinns (Vibrorezeptoren), v. a. aber die Vater-Pacini-Körperchen und die Herbst-Körperchen, bei Katzen zusätzlich die Schnurrhaare (Sinushaare). Bei den meisten Insekten dienen die Subgenualorgane und oft auch das Johnston-Organ der Wahrnehmung von Vibrationen, lediglich bei den Käfern und Zweiflüglern übernehmen in den Beinen lokalisierte Chordotonalorgane oder auch kutikuläre Borsten die Funktion eines Vibrationssinnesorgans; bei Spinnentieren sind die Trichobothrien Vibrationsrezeptoren.

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Vi|bra|ti|ons|sinn, der: besondere Form des Tastsinns beim Menschen u. bei Tieren zur Wahrnehmung von Erschütterungen.

Universal-Lexikon. 2012.