vergleichende Erziehungswissenschaft,
englisch Comparative Education [kəm'pærətɪv edjuː'keɪʃn], Teildisziplin der Erziehungswissenschaft, die durch systematischen Vergleich nationale und internationale Erziehungs- und Bildungsprobleme untersucht (Einzelaspekte, Bildungssysteme, Zusammenhänge mit gesellschaftlichen, ökonomischen, kulturellen Bedingungen). Besondere Bedeutung haben Trendanalysen für die Arbeit internationaler Organisationen (UNESCO, OECD); wichtige Aufgaben sind die Erörterung von Möglichkeiten internationaler Zusammenarbeit sowie die theoretische Klärung von Problemen der Bildungsplanung (diese auch als Entwicklungshilfe). Die vergleichende Erziehungswissenschaft wird an wissenschaftlichen Hochschulen und wissenschaftlichen Instituten (z. B. Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung) und durch mehrere wissenschaftlichen Gesellschaften gefördert.
Universal-Lexikon. 2012.