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Toyotomi Hideyoshi
Toyotomi Hideyoshi
 
[-jɔʃi], eigentlich Hiyoshimaru [-ʃi-], japanischer Feldherr, * Nakamura (heute zu Nagoya) 1536/37, ✝ Fushimi (heute zu Kyōto) 18. 9. 1598; stieg aus niederem Stand im Dienst von Oda Nobunaga auf und riss nach dessen Tod die Macht an sich. 1585 wurde er vom Tennō zum Regenten (Kampaku), 1586 zum Großkanzler (Dajōdaijin) ernannt. 1590, nach dem Sieg über seine Gegner, gelang ihm die Einigung des Reiches. Er schuf eine Zentralverwaltung, regelte die gesellschaftliche Ordnung und das Lehnswesen neu, sorgte für Reformen im Steuer- und Münzwesen und erstrebte eine Belebung des Außenhandels. 1587 erließ er ein Verbot des Christentums und wies die Missionare aus.
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Japan (710 bis 1603): Vom Absolutismus des Kaisers zur Herrschaft der Schogune
 

Universal-Lexikon. 2012.