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Suttner
Sụttner,
 
Bertha Freifrau von, geboren Gräfin Kịnsky von Wchịnitz und Tẹttau, Pseudonym B. Oulot, österreichische Pazifistin und Schriftstellerin, * Prag 9. 6. 1843, ✝ Wien 21. 6. 1914; Erzieherin im Hause ihres späteren Gatten; betrieb Musik- und Sprachstudien; arbeitete als Lehrerin und Korrespondentin. 1891 begründete sie die »Österreichische Gesellschaft der Friedensfreunde« (seit 1964 »Suttner-Gesellschaft«); Vizepräsidentin des »Internationalen Friedensbureaus« in Bern; regte die Stiftung des Friedensnobelpreises an, den sie selbst 1905 erhielt. Weltruhm errang ihr Roman »Die Waffen nieder!« (2 Bände, 1889), mit dem sie weite Kreise für die pazifistischen Bewegung gewann. Die gleichnamige Monatsschrift (1892-99) stand wie ihre weiteren Werke im Dienste eines sozialethischen Pazifismus. Daneben schrieb sie kulturphilosophische und sozialkritische Romane.
 
Weitere Werke: Romane: Inventarium einer Seele (1883); Ein schlechter Mensch (1885); Das Maschinenalter (1889); Trente-et-quarante (1893); Hanna (1894); Martha's Kinder (1903); Der Menschheit Hochgedanken (1911).
 
Novellen: Verkettungen (1887).
 
Randglossen zur Zeitgeschichte, 2 Bände (1906-07).
 
Ausgabe: Kämpferin für den Frieden. B. von Suttner. Lebenserinnerungen, Reden und Schrr., herausgegeben von G. Brinker-Gabler (1982).
 
Literatur:
 
I. Kleberger: Die Vision vom Frieden. B. v. S. (Neuausg. 1988);
 B. Hamann: B. v. S. Ein Leben für den Frieden (Neuausg. 1991);
 C. Götz: Die Rebellin B. v. S. Botschaften für unsere Zeit (1996).

Universal-Lexikon. 2012.