umständlich; vigelinsch (plattdt.) (umgangssprachlich); kein Zuckerschlecken (umgangssprachlich); schwer; schwer verständlich; kompliziert; mit Mühe verbunden; verzwickt; umfassend; verfahren; prekär; verschachtelt; unübersichtlich; verwickelt; komplex; vertrackt; vielschichtig; kein Zuckerlecken (umgangssprachlich); knifflig; heikel; diffizil; problematisch; misslich; haarig; verfänglich; problembehaftet; nicht geheuer; kritisch; nicht ganz ohne (umgangssprachlich); delikat; aufwändig; anspruchsvoll; aufwendig; heavy (umgangssprachlich); fordernd; mühsam; anstrengend; schwer erziehbar
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schwie|rig ['ʃvi:rɪç] <Adj.>:a) für jmdn. nicht einfach zu bewältigen, Mühe, Anstrengung verlangend:
eine schwierige Frage, Aufgabe; es ist schwierig, mit ihm zusammenzuarbeiten.
b) in besonderem Maße mit der Gefahr verbunden, dass man etwas falsch macht, und daher ein hohes Maß an Umsicht und Geschick erfordernd:
sich in einer schwierigen Situation befinden; die Verhältnisse in diesem Land sind schwierig geworden.
Syn.: ↑ delikat, ↑ haarig (ugs.), ↑ heikel, ↑ knifflig, ↑ kompliziert, ↑ prekär, ↑ problematisch, ↑ vertrackt (ugs.), ↑ verwickelt, ↑ verzwickt (ugs.).
c) schwer zu behandeln:
er ist ein schwieriger Mensch.
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schwie|rig 〈Adj.〉
1. mühsam, schwer (zu bewerkstelligen)
● eine \schwierige Angelegenheit, Aufgabe, Lage, Sache; das ist ein besonders \schwieriger Fall; \schwieriges Gelände unübersichtliches, schwer zu überwindendes G.; \schwieriges Unterfangen, Vorhaben, Werk; die Verhandlungen, Vorbereitungen waren \schwierig; es ist \schwierig, sich hier zurechtzufinden; er wird im Alter immer \schwieriger [vom nhd. Sprachgefühl als verwandt mit schwer empfunden, noch 17. Jh. schwirig „eitrig“ <mhd. swiric, swerig „voll Schwären“, seit 16. Jh. auch „aufsässig“, abgeleitet von Schwär, schwären]
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schwie|rig <Adj.> [mhd. swiric, sweric = voll Schwären, eitrig, zu ↑ schwären; nhd. an ↑ schwer angelehnt]:
1.
a) viel Kraft, Mühe, große Anstrengung [u. besondere Fähigkeiten] erfordernd:
eine -e Aufgabe, Frage;
ein -es Experiment, Thema;
ein -er Fall;
die Verhandlungen waren, gestalteten sich s.;
die Prüfungen werden immer -er;
b) in besonderem Maße mit der Gefahr verbunden, dass man etw. falsch macht, u. daher ein hohes Maß an Umsicht u. Geschick erfordernd:
sie befindet sich in einer äußerst -en Lage;
die Verhältnisse hier sind sehr s. geworden.
2. schwer zu behandeln, zufriedenzustellen:
ein -er Mensch;
der Alte ist etwas s., wird immer -er.
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schwie|rig <Adj.> [mhd. swiric, sweric = voll Schwären, eitrig, zu ↑schwären; nhd. an ↑schwer angelehnt]: 1. a) viel Kraft, Mühe, große Anstrengung [u. besondere Fähigkeiten] erfordernd: eine -e Aufgabe, Arbeit, Mission, Frage; ein -es Unterfangen, Experiment, Thema, Problem, Kreuzworträtsel; ein -er Fall; -es (schwer zu begehendes, zu befahrendes) Gelände; mehrere ... Fünftausender ..., darunter einige -e (schwer zu besteigende; Alpinismus 2, 1980, 4); Die Nacht war die -ere (schwerer zu ertragende) Hälfte des Tages (Th. Mann, Zauberberg 283); die Prüfungen werden immer -er; die Verhandlungen waren, gestalteten sich s.; aber diese Sache zu erzählen ... ist ausnehmend s. Es ist da etwas, was sich dagegen wehrt, erzählt zu werden (Buber, Gog 97); Der Boden war s. (schwer zu begehen), hoch mit Seggen bestanden und von Wildwechseln durchzogen (Gaiser, Jagd 193); Die Unterscheidung ... ist außerordentlich s. (schwer) zu treffen (Noack, Prozesse 135); Die moderne Kunst hat es sehr s. (schwer) in Genf (Brückenbauer 37, 1985, 15); b) in besonderem Maße mit der Gefahr verbunden, dass man etw. falsch macht, u. daher ein hohes Maß an Umsicht u. Geschick erfordernd: sie befindet sich in einer äußerst -en Lage; das war wahrscheinlich das Beste, was er in dieser -en Situation tun konnte; Die ersten Jahre ... waren auch außenpolitisch -e Jahre (Dönhoff, Ära 104); zu einem solchen -en und heiklen Zeitpunkt (R. Walser, Gehülfe 153); die Verhältnisse hier sind sehr s. geworden. 2. schwer zu behandeln, zufrieden zu stellen: ein -er Mensch, Charakter; ein -es Kind; Faye Dunaway, die -e Schönheit aus Hollywood (FR 29. 6. 93, 8); der Alte ist etwas s., wird immer -er. ∙ 3. aufrührerisch, widersetzlich, aufsässig: Das Volk wird höchst s. werden (Goethe, Egmont II); Im innern Land des Aufruhrs Feuerglocke - Der Bauer in Waffen - alle Stände s. (Schiller, Piccolomini I, 3).
Universal-Lexikon. 2012.