Menschlichkeit
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Hu|ma|ni|tät [humani'tɛ:t], die; -:humane Gesinnung, Haltung:
sein Leben war von echter Humanität erfüllt.
Syn.: ↑ Menschlichkeit.
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Hu|ma|ni|tät 〈f. 20; unz.〉 echte Menschlichkeit, Sinn für das Gute u. Edle im Menschen [<lat. humanitas „Menschlichkeit, menschliche Natur, edle Bildung, feiner Geschmack, Gefühl für Anstand u. Sitte“]
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Hu|ma|ni|tät, die; - [lat. humanitas] (bildungsspr.):
vom Geist der Humanitas durchdrungene Haltung, Gesinnung; Menschlichkeit:
wahre H.
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Humanität
[lateinisch humanitas »Menschlichkeit«] die, -, eine Bildung des Geistes und die Verwirklichung der Menschenrechte vereinigende Gesinnung, als solche häufig Norm für die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen und gesellschaftspolitische Praxis. Kennzeichnend sind eine teilnehmende und hilfsbereite Einstellung gegenüber den Mitmenschen. - Von den Griechen (Sophistik, Sophokles, Euripides) mit ihrer Betonung des Menschlichen angeregt, in seinem Inhalt als eine Vereinigung sittlicher und geistiger Bildung in der Stoa (Cicero, Seneca der Jüngere) ausgeprägt, wurde der Begriff für die Aufklärung, den Neuhumanismus und v. a. die deutsche Klassik (G. E. Lessing, Goethe, Schiller, J. G. Herder) zum Lebens- und Bildungsideal. - In der Gegenwart wird Humanität als Grundnorm gegen jegliche Anwendung von Gewalt sowie gegen eine zur Benachteiligung von Personen oder Personengruppen führende Politik postuliert.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Philosophie: Humboldt - Ideal der Humanität und die humanistische Bildungsreform
Weimarer Klassik: Das Ideal der Humanität
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Hu|ma|ni|tät, die; - [lat. humanitas] (bildungsspr.): vom Geist der Humanitas durchdrungene Haltung, Gesinnung; Menschlichkeit: wahre, echte H.; Ein für allemal, Sturmführer, keine falsche H. einreißen lassen (Bredel, Prüfung 132).
Universal-Lexikon. 2012.