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Sozialphilosophie
Sozialphilosophie,
 
im Einzelnen unterschiedlich bestimmter Bereich praktisch-philosophischen Grundlagenforschung, die den Menschen als »gesellschaftlich bestimmtes Wesen« und die Gesellschaft als Bedingung und Ziel seines sozialen Handelns zum Gegenstand hat. Die Problemstellung der Sozialphilosophie umfasst zum einen die kritisch reflektierende Untersuchung der Gesellschaft, ihrer Ordnungen und Ordnungssysteme, ihrer Mechanismen und (Entwicklungs-)Prozesse, ihrer Bedingungen und ideologischen Implikationen (unter Berücksichtigung des besonders von der Soziologie bereitgestellten empirischen Materials). Zum anderen erstreckt sie sich auf die Prinzipien möglicher gesellschaftlicher Ordnungen und Ordnungssysteme sowie die erkenntnistheoretische Grundlegung sozialphilosophische und sozialwissenschaftliche Forschungen.
 
Literatur:
 
J. Rhemann: Einf. in die S. (1979);
 L. Nagl: Gesellschaft u. Autonomie. Historisch-systemat. Studien zur Entwicklung der Sozialtheorie von Hegel bis Habermas (Wien 1983);
 N. Leser: S. Vorlesungen zur Einf. (Wien 1984);
 
Antike Rechts- u. S., hg. v. O. Gigon u. a. (1988);
 W. Caspart: Idealist. S. (1991);
 B. Wirkus: Dt. S. in der ersten Hälfte des 20. Jh. (1996).

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So|zi|al|phi|lo|so|phie, die: Philosophie, die sich mit dem Menschen als gesellschaftlich bestimmtem Wesen u. der kritisch reflektierenden Untersuchung der Gesellschaft befasst.

Universal-Lexikon. 2012.