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Sorghumhirse
Sọrghumhirse
 
[-gʊm-; aus italienisch sorgo, Plural sorghi, von spätlateinisch Syricum (granum) »(Getreide) aus Syrien«], Sọrgumhirse, Sọrghum, Gattung der Süßgräser mit etwa 60 Arten in den Tropen und Subtropen vornehmlich der Alten Welt; viele Arten sind in entsprechenden Klimazonen eingebürgert; einjährige oder ausdauernde, meist hohe Gräser (Halme 0,2-4 m) mit großen, rispigen Blütenständen, die aus in Wirteln stehenden Ährchen gebildet werden. Verschiedene Arten sind neben dem Reis die wichtigsten Getreidepflanzen der wärmeren Länder, v. a. Mohrenhirse (Hirse) und Kauliang, deren Früchte wie Reis gegessen, verfüttert oder gemahlen zu Brei, Fladen und zur Bierbereitung (Pombe, Merissabier) verwendet werden. Aus den zuckerhaltigen Stängeln mehrerer Arten werden Sirup und Melasse gewonnen, aus den Rispen Besen und Bürsten hergestellt. Andere Arten werden als Futtergräser angebaut.

Universal-Lexikon. 2012.