Skalierung,
Sozialwissenschaften: Verfahren zur Herstellung einer Skala zur Messung von Merkmalen und ihren spezifischen Ausprägungen bei den jeweiligen Untersuchungseinheiten (v. a. nicht beobachtbare Sachverhalte wie z. B. Einstellungen, Meinungen). Dabei wird versucht, alle möglichen Aussagen zum Untersuchungsgegenstand auf der Skala abzubilden, wobei häufig die Extreme (z. B. extrem positive oder extrem negative Einstellungen) die Endpunkte der Skala bilden. Nach der Art, in der den (qualitativen) Dimensionen eines Objekts Zahlen zugeordnet werden, unterscheidet man zwischen Nominal- oder Kategorialskala (willkürliche Zuordnung von Zahlen und Merkmalsklassen; unterschiedliche Zahlen bedeuten nur unterschiedliche Klassen), Ordinal- oder Rangskala (durch Zahlen wird eine Größer-Kleiner-Beziehung ohne Berücksichtigung des Ausmaßes ausgedrückt), Intervallskala (gleiche Abstände zwischen den Skaleneinheiten) und Ratio- oder Verhältnisskala (Intervallskalierung, die zusätzlich einen absoluten Nullpunkt besitzt).
H. M. Blalock: Conceptualization and measurement in the social sciences (Beverly Hills, Calif., 31984);
R. Schnell u. a.: Methoden der empir. Sozialforschung (21989).
II
Skalierung,
die Gesamtheit der Verfahrensweisen zur Messung von Merkmalen. - Skala.
III
Skalierung,
IV
Skalierung,
Netzwerke: die freie und dynamische Zuordnung von Bandbreiten und Übertragungsgeschwindigkeiten an den tatsächlichen Bedarf. Dadurch erreicht man eine hochflexible Anpassung der Übertragungskanäle an die jeweiligen Anwendungen, und der Nutzungsgrad der Übertragungsstrecke ist beträchtlich höher als bei einer festen Bandbreitenzuordnung. Die Skalierbarkeit ist ein wesentliches Merkmal von ATM, da hier nicht festgelegt ist, über welches physikalische Übertragungsmedium ATM-Zellen mit welchen Übertragungsgeschwindigkeiten übertragen werden sollen.
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Ska|lie|rung, die; -, -en (Psych., Soziol.): das Skalieren.
Universal-Lexikon. 2012.