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Sacchini
Sacchini
 
[sak'kiːni], Antonio Maria Gaspare, italienischer Komponist, * Florenz 14. 6. 1730, ✝ Paris 6. 10. 1786; war Schüler von F. Durante in Neapel, wurde dort 1761 Kapellmeister, lebte als erfolgreicher Opernkomponist in Rom, Venedig, München, Stuttgart, 1772-82 in London und danach in Paris, wo er in den Streit der »Gluckisten« und »Piccinnisten« hineingezogen wurde. Sacchini komponierte etwa 60 Opern, vorwiegend im Stil der Neapolitanischen Schule, näherte sich jedoch in seinen letzten Werken (u. a. »Oedipe à Colone«, 1786) unter dem Einfluss C. W. Glucks der französischen Tragédie lyrique. Er schrieb ferner Oratorien, Messen, Psalmvertonungen und Kammermusik.
 
Literatur:
 
F. Schlitzer: A. S. (Siena 1955);
 E. A. Thierstein: A. M. G. S. and his French operas (Diss. Cincinnati, Oh., 1974).
 

Universal-Lexikon. 2012.