Rotes Kreuz,
1) internationales Schutzzeichen (rotes Kreuz auf weißem Feld) des Sanitätsdienstes, zugleich Kennzeichen der in 150 Ländern der Erde bestehenden nationalen Rot-Kreuz-Gesellschaften; in islamischen Ländern Roter Halbmond; in Israel Roter Davidstern (international nicht anerkannt).
2) internationales Hilfswerk auf der Grundlage nationaler Gesellschaften zur Milderung der Leiden des Krieges, zur Hilfe bei Austausch von Gefangenen, Auskunftserteilung über Kriegsgefangene und Internierte, Betreuung von Kriegsgefangenenlagern, Schaffung von Sicherheitszonen, Hilfe in Katastrophenfällen u. a.
Die Tätigkeit des Roten Kreuzes begann 1863 auf Anregung von H. Dunant; 1864 wurde das aus 25 Schweizern bestehende Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf geschaffen. Neben ihm existieren die freiwilligen nationalen Rotkreuzgesellschaften, die in der unabhängigen und dem IKRK gleichberechtigten Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften zusammengeschlossen sind. IKRK, Internationale Föderation und nationale Gesellschaften bilden die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Präsident des IKRK ist seit 1987 Cornelio Sommaruga (* 1932). (Genfer Vereinbarungen)
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Rotes Kreuz: Der Schutz des Lebens im Krieg
3) Kurzbezeichnung für Deutsches Rotes Kreuz oder Internationales Komitee vom Roten Kreuz.
Universal-Lexikon. 2012.