Río Nẹgro
['rrio-; spanisch »schwarzer Fluss«],
1) Provinz in Argentinien, in Nordpatagonien, 203 013 km2, (1991) 507 000 Einwohner, Hauptstadt ist Viedma; vorwiegend Schafhaltung, am oberen Río Negro Bewässerungsfeldbau; bedeutender Fremdenverkehr in San Carlos de Bariloche.
2) Departamento von Uruguay.
3) Zufluss zum Atlantik in Südargentinien (Patagonien), rd. 650 km lang; Quellflüsse sind Río Limay und Río Neuquén; sein Wasser hat bei Neuquén einen Teil des Tals in eine Bewässerungsoase mit Obst- und Weinbau (»Argentinischen Kalifornien«) verwandelt.
4) linker Nebenfluss des Uruguay, etwa 800 km lang, entspringt in Südbrasilien, durchquert Uruguay von Nordosten nach Südwesten und mündet unterhalb von Fray Bentos. Bei Paso de los Toros Stauanlagen mit Großkraftwerken Rincón del Bonete (1 400 km2, Leistung 128 MW) und Rincón del Baygorría (108 MW).
Universal-Lexikon. 2012.