Popularphilosophie,
allgemeine Bezeichnung für Versuche, in philosophischen Schulzusammenhängen entstandene Lehren von praktischer Relevanz einem breiten Publikum in vereinfachter Form darzustellen; philosophiehistorisch ist Popularphilosophie die philosophische Richtung der deutschen Aufklärung des 18. Jahrhunderts, die deren Emanzipationsideal gemäß eine allgemeine verständliche Verbreitung aufklärerischer Ideen v. a. über Wissenschaft, Moralität und Freiheit erstrebte; sie war häufig an die von Bildungsprozessen weitgehend ausgeschlossenen Frauen gerichtet. Hauptvertreter waren: T. Abbt, J. B. Basedow, M. Mendelssohn, C. F. Nicolai.
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Po|pu|lar|phi|lo|so|phie, die; -: (von einer Schriftstellergruppe des 18. Jh.s verbreitete) volkstümliche, auf Allgemeinverständlichkeit ausgehende Philosophie (der deutschen Aufklärung 3).
Universal-Lexikon. 2012.