Pleyel
[französisch plɛ'jɛl], Ignaz Joseph, österreichischer Komponist, * Ruppersthal (heute zu Großweikersdorf, Niederösterreich) 18. 6. 1757, ✝ bei Paris 14. 11. 1831; studierte u. a. bei J. Haydn, wurde 1777 Kapellmeister beim Grafen Erdödy, 1783 am Straßburger Münster, war 1791-92 Leiter der »Professional Concerts« in London. 1795 übersiedelte er nach Paris, wo er eine Musikalienhandlung und 1807 eine Klavierfabrik gründete. Er komponierte rd. 60 Sinfonien, rd. 60 Streichquartette, zwei Opern und gab eine Klavierschule heraus (1797). Sein Sohn Camille Pleyel (* 1788, ✝ 1855) führte, gefördert u. a. von F. Chopin, die Klavierfabrik zu großer Blüte und eröffnete 1838 in Paris den Konzertsaal »Salle Pleye«. - Seit 1971 wird der Klaviermarkenname Pleyel von der Firma Schimmel in Braunschweig vertreten.
Universal-Lexikon. 2012.