Platinmetalle,
zusammenfassende Bezeichnung für die chemisch nah miteinander verwandten, in der achten Gruppe des Periodensystems der chemischen Elemente stehenden Metalle Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und Platin (Ordnungszahlen 44 bis 46 und 76 bis 78). Sie treten als Platinerze in der Natur fast nur gediegen auf, meist in der Form platinreicher Legierungen. Außerdem sind sie in den Rückständen (z. B. den Anodenschlämmen) enthalten, die bei der Verarbeitung edelmetallhaltiger Erze anfallen. Diese Rückstände und die Platinerze werden zu Rohplatin verarbeitet, in dem Platin stets der Hauptbestandteil ist, während die Gehalte der anderen Platinmetalle unter 10 % liegen. Die weitere Trennung der Platinmetalle voneinander erfordert zahlreiche aufeinander folgende Arbeitsstufen.
Universal-Lexikon. 2012.