einen Tobsuchtsanfall kriegen (umgangssprachlich); abgehen (umgangssprachlich); durchdrehen (umgangssprachlich); austicken (umgangssprachlich); ausklinken (umgangssprachlich); ausrasten (umgangssprachlich); einen Rappel kriegen (umgangssprachlich); die Nerven verlieren
* * *
aus|flip|pen ['au̮sflɪpn̩], flippte aus, ausgeflippt <itr.; ist (ugs.):1. vor Freude, Begeisterung ganz außer sich sein:
über ihren Erfolg war sie total ausgeflippt.
2. die Nerven verlieren:
er flippt bei jeder Kleinigkeit aus.
3. (veraltend) sich bewusst außerhalb der gesellschaftlichen Norm stellen:
viele halten ihn für ausgeflippt.
* * *
aus||flip|pen 〈V. intr.; ist; umg.〉
1. die Beherrschung, die Nerven verlieren
2. sich für etwas stark begeistern, sich sehr über etwas freuen
● vor lauter Freude \ausflippen; ein ausgeflippter Typ jmd., der gesellschaftliche Normen nicht akzeptiert [zu engl. flip „wegschnipsen“]
* * *
a) sich bewusst außerhalb der gesellschaftlichen Norm stellen, die Gesellschaft verlassen, weil ihre Wertmaßstäbe nicht akzeptiert werden:
sie flippte aus, kündigte und reiste nach Indien;
b) die Nerven verlieren, kopflos werden:
er flippt bei jeder ungewöhnlichen Belastung aus;
c) ärgerlich, wütend werden:
mein Vater flippt aus, wenn er das hört!;
d) vor Freude, Begeisterung o. Ä. ganz außer sich geraten:
über ihren Erfolg war sie total ausgeflippt.
* * *
I ausflippen,
die Nerven verlieren, durchdrehen.
II
ausflippen,
vor Freude, Begeisterung oder Ähnlichem ganz außer sich sein.
III
ausflippen,
sich einer als bedrückend empfundenen äußeren oder inneren Situation durch den gewohnheitsmäßigen Genuss von Drogen entziehen.
IV
ausflippen,
sich bewusst außerhalb der gesellschaftlichen Norm stellen, die Gesellschaft verlassen, weil man ihre Wertmaßstäbe nicht akzeptiert.
* * *
aus|flip|pen <sw. V.; ist [nach engl. to flip (out) = verrückt werden] (ugs.): a) sich einer als bedrückend empfundenen äußeren od. inneren Situation durch den gewohnheitsmäßigen Genuss von Drogen entziehen: manche Jugendliche, die mit ihrer Situation nicht fertig wurden, flippten aus; b) sich bewusst außerhalb der gesellschaftlichen Norm stellen, die Gesellschaft verlassen, weil ihre Wertmaßstäbe nicht akzeptiert werden: die Suche ... nach ausgeflippten Töchtern im Untergrund (Spiegel 21, 1975, 39); <subst.:> Gitties Gründe zum Ausflippen ... Die Eltern, die sie „Greise“ nennt ..., haben den Kopf voll Karriere (Spiegel 28, 1974, 92); c) die Nerven verlieren, kopflos werden: er flippt bei jeder ungewöhnlichen Belastung aus; Wenn die Potenz ... gestört ist, flippen sie aus (Spiegel 36, 1974, 66); d) vor Freude, Begeisterung o. Ä . ganz außer sich geraten: über seinen Erfolg war er total ausgeflippt; Meine Freundin Sylvia flippt voll aus, wenn sie auch im Hemd sehen kann, was des Sehens wert ist (Spiegel 19, 1977, 79).
Universal-Lexikon. 2012.