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Oettingen
Oettingen
 
['œ-], 987 erstmals urkundlich erwähntes edelfreies Geschlecht im Riesgau, das vom 12. bis zum 14. Jahrhundert das größte weltliche Herrschaftsgebiet in Ostschwaben erwarb. Teilungen schwächten zwischen 1418 und 1522 das politische Gewicht des Hauses. Nach dem Erlöschen (1731) der seit 1522 lutherischen Hauptlinie Oettingen-Oettingen, 1674 in den Reichsfürstenstand erhoben, fiel deren Besitz mehrheitlich an die katholische Linie Oettingen-Wallerstein (seit 1522; 1734, endgültig 1774 gefürstet); ein Drittel ging an die von dieser Linie 1623, endgültig 1694 abgespaltene Linie Oettingen-Spielberg (1734 gefürstet). 1806 fiel Oettingen an Bayern, das 1810 den westlichen Teil an Württemberg abtreten musste.
 
Literatur:
 
E. Grünenwald: O. (1962).
 

Universal-Lexikon. 2012.