Akademik

Neuroleptika
Neurolẹptika
 
[zu griechisch lambánein »nehmen«, »ergreifen«], Singular Neurolẹptikum das, -s, Neuroplegika, Major Tranquilizer ['meɪdʒə 'træȖkwilaɪzə, englisch], Wirkstoffe, die insbesondere bei Schizophrenie die Symptome bessern (antipsychotische Wirkung), ohne das Bewusstsein und die intellektuellen Fähigkeiten wesentlich zu beeinflussen. Die psychische Erregbarkeit des Patienten wird gehemmt, innere Spannung und Angst verringert. Dadurch wird eine Distanzierung von der Psychose möglich, und der Patient kann seinen psychischen Zustand selbst als krankhaft erkennen.
 
Der Wirkungsmechanismus der Neuroleptika beruht auf einem Eingreifen in Vorgänge bei der synaptischen Erregungsübertragung (Synapse). Zahlreiche Neuroleptika blockieren v. a. Dopaminrezeptoren. Diese Wirkung ist auch die Ursache der motorischen Nebenwirkungen (z. B. parkinsonartige motorische Störungen).
 
Literatur:
 
Therapie mit N., hg. v. H. Hippins u. a. (1983);
 
Therapie mit N., hg. v. G. Schwarz-Pollinger u. a. (1988).

Universal-Lexikon. 2012.