Egel
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Blut|egel 〈m. 5; Zool.〉 10-15 cm langer, blutsaugender Kieferegel, der medizinisch zur Blutentnahme u. Blutgerinnungssteuerung verwendet wird: Hirudo medicinalis [zu mhd. egel <ahd. egala; → Igel]
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Blut|egel, der; -s, -:
im Wasser lebender Ringelwurm mit zwei Saugnäpfen, der Blut aus Blutgefäßen menschlicher od. tierischer Körper heraussaugt.
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Blutegel,
Egel, Hirudinea, Ordnung der Ringelwürmer mit rd. 300 Arten, die hauptsächlich in Süßwasser, aber auch in feuchten Landbiotopen (Tümpel, Moore, Sümpfe), mit einigen Arten auch im Meer leben. Die farblosen, aber auch dunkel oder bunt gefärbten Blutegel können etwa 0,5-30 cm lang sein; sie besitzen einen wurmförmigen bis länglich-eiförmigen Körper mit zwei Saugnäpfen; der vordere Saugnapf umschließt den Mund, der hintere, größere sitzt an der Bauchfläche. Blutegel bewegen sich mithilfe dieser Saugnäpfe spannerartig. Sie sind Zwitter. Die Blut saugenden Arten besitzen viele Magenblindsäcke, die die Speicherung größerer Blutmengen ermöglichen. Sie spüren ihre Wirtstiere durch Orientierung an deren Schatten, ihrer Wärmeausstrahlung und v. a. über Erschütterungen auf, die Nahorientierung erfolgt dann über chemische Sinne. Räuberisch lebende Blutegel ernähren sich v. a. von Würmern und Insektenlarven. Zu den Blutegeln gehören u. a. die Kieferegel (zu denen auch der zur lokalen Blutentziehung verwendete Medizinische Blutegel gehört) und die Schlundegel.
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Blut|egel, der; -s, -: im Wasser lebender Ringelwurm mit zwei Saugnäpfen, der Blut aus Blutgefäßen menschlicher od. tierischer Körper heraussaugt.
Universal-Lexikon. 2012.