Akademik

Mataré
Mataré,
 
Ewald, Bildhauer und Grafiker, * Aachen 25. 2. 1887, ✝ Büderich (heute zu Meerbusch) 29. 3. 1965; wurde 1932 Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf, 1933 entlassen, 1945 wieder eingestellt. Seine frühen Holzschnitte sind vom Expressionismus geprägt. Als Bildhauer, besonders als Schöpfer von Kleinplastiken (v. a. Tierfiguren) aus fein polierten Hölzern oder aus Bronze, gelangte er zu stark abstrahierten, bis zum Symbol verdichteten Formen. Im Spätwerk befasste er sich verstärkt mit religiöser Thematik (bronzene Türflügel mit Mosaikeinlagen für den Kölner Dom, 1948-54; Kupfertüren für die Weltfriedenskirche in Hiroshima, 1954). Mataré hinterließ etwa 200 Aquarelle (meist Landschaften). Er war auch ein bedeutender Lehrer; zu seinen Schülern gehörten G. Meistermann, E. Heerich und J. Beuys. - 1973 wurden seine »Tagebücher« veröffentlicht.
 
Literatur:
 
Aquarelle 1920-1956, hg. v. A. Klapheck (1983);
 R. Meyer-Petzold: E. M.s Kunst der Lehre (1989);
 
E. M., Holzschnitte, Beitrr. v. S. Mataré u. a., Ausst.-Kat. Städt. Museum Haus Koekkoek, Kleve (1990);
 
E. M., Zeichnungen, Beitrr. v. S. Mataré u. a., Ausst.-Kat. Städt. Museum Haus Koekkoek, Kleve (1992);
 S. M. Schilling: E. M., das plast. Werk. Werkverz. (21994);
 
E. M. Christl. Themen im Werk des Künstlers, hg. v. C. Stiegemann, Ausst.-Kat. Diözesanmuseum Paderborn (1995).

Universal-Lexikon. 2012.