Akademik

Maksimow
Maksịmow,
 
Maxịmow, Wladimir Jemeljanowitsch, russischer Schriftsteller, * Moskau 27. 11. 1930, ✝ Paris 26. 3. 1995; wuchs in Erziehungsheimen auf, dann Gelegenheits- und Bauarbeiter; schildert in seinen Romanen kritisch den sowjetischen Alltag (Darstellung gescheiterter Menschen und gestörter Verhältnisse). Sein erster großer Roman »Sem' dnej tvorenija« (1971; deutsch »Die sieben Tage der Schöpfung«), die Geschichte einer Arbeiterfamilie, konnte wegen der scharfen Kritik am Kommunismus, getragen von christlicher Überzeugung, nur im Samisdat erscheinen. Maksimow verließ 1974 die Sowjetunion (1990 rehabilitiert); lebte in Paris; 1974-91 Leiter der Zeitschrift »Kontinent«.
 
Weitere Werke: Erzählung: Živ čelovek (1962; deutsch Dennoch lebt der Mensch).
 
Romane: Karantin (1973; deutsch Die Quarantäne); Proščanie iz niotkuda (1974; deutsch Abschied von Nirgendwo); Ballada o Savve (1975; deutsch Ballade von Sawwa); Kovčeg dlja nezvanych (1979; deutsch Eine Arche für die Nichtgeladenen); Čaša jarosti (1982; deutsch Der Kelch des Zorns); Zagljanut' v bezdnu (1986; deutsch Der weiße Admiral).
 
Essays: Sie und wir (1984, deutsche Auswahl).
 
Ausgabe: Sobranie sočinenij, 9 Bände (1991-93).
 
Literatur:
 
V literaturnom zerkale. O tvorčestve V. M. (Paris 1986).

Universal-Lexikon. 2012.