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landwirtschaftliche Betriebslehre
landwirtschaftliche Betriebslehre,
 
Lehre von der Organisation und Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Betriebe, besonders der zweckmäßigsten Kombination der Betriebsteile Boden, Arbeitskräfte und Betriebsmittel unter Berücksichtigung der natürlichen (Klima, Boden) und wirtschaftlichen (Verkehrslage, Marktpreise, technische Hilfsmittel) Produktionsbedingungen. Schwerpunkte der Forschung liegen bei der Entwicklung einer operationellen Investitionstheorie (mehrperiodische Betriebsplanung), der Betriebsplanung bei unvollkommener Information sowie bei der Verbesserung der Datengrundlagen. - Als Begründer einer eigenständigen landwirtschaftlichen Betriebslehre kann A. Thaer angesehen werden. Entscheidende Impulse gingen von J. H. von Thünen aus, Arbeiten von F. Aereboe und T. Brinkmann setzten sie fort.
 
Literatur:
 
G. Steffen u. D. Born: Betriebs- u. Unternehmensführung in der Landwirtschaft (1987);
 
Einf. in die l. B., bearb. v. H. Steinhauser u. a., 2 Bde. (3-51992).

Universal-Lexikon. 2012.