Kụ̈stenkordillere
[-kɔrdɪljerə], spanisch Cordillẹra de la Cọsta [kɔrdij-], Gebirgszüge der Anden in Südamerika. Die Küstenkordillere Venezuelas (auch Cordillera del Norte), an der karibischen Küste, ist die Fortsetzung der Cordillera de Mérida. Sie setzt sich in der Península de Araya und der Península de Paria sowie dem südlich vorgelagerten Bergland von Sucre zum Teil bis in die Northern Range Trinidads fort. Das Kernstück ist durch eine von Osten nach Westen gerichtete Hochbeckenzone in die zur Küste steil abfallende Cordillera de la Costa (bis 2 766 m über dem Meeresspiegel) und die Serranía del Interior (bis 1 930 m über dem Meeresspiegel) gegliedert. An der Westküste Kolumbiens ist nur im Norden, in der Serranía de Baudó (bis 1 000 m über dem Meeresspiegel), eine Küstenkordillere ausgebildet.
Weiter südlich entspricht ihr im Westen des Küstenlandes Ecuadors ein Höhenzug (in der Kordillere von Chongón-Colonche über 800 m über dem Meeresspiegel). In Peru fehlt eine Küstenkordillere, die Küstenkordillere von Chile (bis 2 500 m über dem Meeresspiegel) löst sich in Höhe der Insel Chiloé in zahlreiche Inseln und Halbinseln auf.
Universal-Lexikon. 2012.