Kọrbach,
Kreisstadt des Landkreises Waldeck-Frankenberg, Hessen, auf der Waldecker Hochfläche, 303-615 m über dem Meeresspiegel, 24 000 Einwohner; Städtisches Museum; Gummi-, Metall- und Elektroindustrie.
Zahlreiche gotische Bauwerke sind erhalten: Pfarrkirche der Altstadt Sankt Kilian (1335-1450) mit figurenreichem Südportal (15. Jahrhundert) und Sakramentshaus (1525); Pfarrkirche der Neustadt Sankt Nikolai (1450-67) mit barockem Prunkgrab; Rathaus (1377 ff.) mit durchbrochenem Treppengiebel sowie Rolandssäule, gotische »Steinkammern« (Speicherhäuser) ebenfalls mit Treppengiebel; Stadtbefestigung größtenteils erhalten; zahlreiche Fachwerkhäuser.
Das 980 erstmals urkundlich erwähnte Korbach wurde 1188 Stadt. 1377 wurden die Alt- und die Neustadt vereinigt. Während des Spätmittelalters war Korbach, eine Hansestadt, wichtiger Stapelplatz. Von wiederholten Verwüstungen während des Dreißigjährigen und des Siebenjährigen Krieges erholte sich die Stadt schnell.
Universal-Lexikon. 2012.