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Kontinentalkongress
Kontinentalkongress,
 
der Delegiertenkongress der britischen Kolonien in Nordamerika, der vom 5. 9. bis 26. 10. 1774 (Erster Kontinentalkongress, noch ohne Georgia) und vom 10. 5. 1775 bis 1789 (Zweiter Kontinentalkongress) in Philadelphia (Pennsylvania) tagte und entscheidende Bedeutung für den Zusammenschluss der bisherigen Kolonien als Vereinigte Staaten von Amerika hatte. Im Juni 1775 stellte er eine gemeinsame Armee (Oberbefehl von G. Washington) auf und nahm nach der Unabhängigkeitserklärung vom 4. 7. 1776 am 15. 11. 1777 eine Staatenbundverfassunge an (Articles of Confederation, ratifiziert 1781). Da sie der Bundesgewalt nur ungenügende Befugnisse einräumte, führte die Unzufriedenheit mit ihr zur Einberufung des Verfassungskonvents und zur Ausarbeitung der Bundesverfassung von 1787. Eine der wichtigsten gesetzgeberischen Leistungen des Kontinentalkongresses war 1787 die politische Organisation des Northwest Territory.
 
Literatur:
 
Journals of the Continental Congress, 1774-1789, hg. v. W. C. Ford, 34 Bde. (Washington, D. C., 1904-37);
 J. N. Rakove: The beginnings of the national politics. An interpretative history of the Continental Congress (Neuausg. Baltimore, Md., 1982).

Universal-Lexikon. 2012.