Königs Wusterhausen,
Stadt im Landkreis Dahme-Spreewald, Brandenburg, 40 m über dem Meeresspiegel, an der Mündung der kanalisierten Notte in die Dahme, 17 600 Einwohner; funktechnisches Museum im Bereich der früheren Großfunkstelle, Heimatmuseum; größter Binnenhafen der neuen Bundesländer (Umschlag von Massengütern für Berlin), Süd-Bahn-Verbindung mit Berlin; Naherholungszentrum.
Der zweigeschossige Renaissancebau des Schlosses aus dem 16. Jahrhundert wurde 1717/18 umgebaut.
Königs Wusterhausen, aus einer slawischen Siedlung (1320 erwähnt) und einer deutschen Siedlung (1375 erwähnt) erwachsen, wurde als Wendisch-Wusterhausen urkundlich bezeugt. 1920 wurde von der hier erbauten Hauptfunkstelle Königs Wusterhausen (Wiege des deutschen Rundfunks) das erste Instrumentalkonzert gesendet. 1935 erhielt Königs Wusterhausen Stadtrecht. Den heutigen Namen (um 1717/18 entstanden) verdankt Königs Wusterhausen König Friedrich Wilhelm I., dessen bevorzugter Jagdaufenthaltsort das Schloss war. Von 1952 bis 1993 war Königs Wusterhausen Kreisstadt.
Universal-Lexikon. 2012.