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Kölner Malerschule
Kọ̈lner Malerschule,
 
Bezeichnung für die im Umkreis von Köln wirkenden Maler der Zeit um 1300 bis ins 16. Jahrhundert, deren Werke einheitliche Stilmerkmale aufweisen wie Detailfreudigkeit, behutsame Gestaltung der Gesichter, die oft kindliche Züge tragen, Engel als häufiges Motiv. Die Tätigkeit der Kölner Malerschule lässt sich in drei Zeitabschnitte gliedern. Der erste umfasst Buchmalereien, kleine Altäre, sein Höhepunkt ist der Klarenaltar (etwa 1360-70; Köln, Dom). Die zweite, bedeutendste Phase mit dem Meister der heiligen Veronika und S. Lochner als Hauptvertretern stand unter dem Einfluss des weichen Stils; in der dritten wurden Anregungen der niederländischen Kunst aufgenommen (Meister des Marienlebens, Meister des Bartholomäusaltars, jüngerer Meister der heiligen Sippe, Meister der Ursulalegende).
 
Literatur:
 
Vor Stefan Lochner. Die Kölner Maler 1300-1430, Ausst.-Kat. (1974);
 
Die Kunst der Gotik in Köln, Ausst.-Kat. (1989);
 
Stefan Lochner - Meister zu Köln. Herkunft - Werke - Wirkung, hg. v. F. G. Zehnder, Ausst.-Kat. Wallraf-Richartz-Museum Köln (31993).

Universal-Lexikon. 2012.