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Wimpel
Stander

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Wim|pel ['vɪmpl̩], der; -s, -:
kleine dreieckige oder trapezförmige Fahne:
die Jungen hatten bei der Wanderung einen Wimpel bei sich; das Festzelt war mit bunten Wimpeln geschmückt.
Syn.: Flagge, Standarte.
Zus.: Ehrenwimpel.

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Wịm|pel 〈m. 5
1. kleine, schmale, dreieckige Fahne
2. 〈Mar.〉 Signalflagge
[<mhd. wimpel „Binde zum Zusammenhalten des Haares, Kopfbinde, Kopfschutz“ <ahd. wimpal „Frauengewand, Schleier“]

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Wịm|pel, der; -s, - [mhd. wimpel = Kopfschutz, -binde, ahd. wimpal = Frauengewand, Schleier, wohl urspr. = Hülle, Binde, H. u.]:
1. kleine, meist dreieckige od. länglich trapezförmige Fahne (bes. als Kennzeichen eines Sportvereins, einer Jugendgruppe o. Ä. u. als Signalflagge auf Schiffen):
seidene, bestickte W.;
das Festzelt war mit bunten -n geschmückt.
2. breites, leinenes Brusttuch der Nonnen.

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Wimpel,
 
1) Flaggenkunde: in Spitzen auslaufende kleine oder schmale Flagge. Wimpel dienen meist als zusätzliche Kennzeichen: als Kommandozeichen unterhalb des Admiralsranges (dreieckig auch Stander), als Kraftwagenflagge, als Signalflagge und als Heimatwimpel der nach Auslandsfahrt heimkehrenden Schiffe (bei der früheren deutschen Kriegsmarine).
 
 2) Tracht: das breite, leinene Brusttuch der Nonnen, hervorgegangen aus dem bis zu den Ohren reichenden, Kinn und Hals bis zum Kleiderausschnitt verhüllenden Schleiertuch der weiblichen Kopftracht des späten 13. und frühen 14. Jahrhunderts.
 

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Wịm|pel, der; -s, - [mhd. wimpel = Kopfschutz, -binde, ahd. wimpal = Frauengewand, Schleier, wohl urspr. = Hülle, Binde, H. u.]: 1. kleine, meist dreieckige od. länglich-trapezförmige Fahne (bes. als Kennzeichen eines Sportvereins, einer Jugendgruppe o. Ä. u. als Signalflagge auf Schiffen): seidene, bestickte W.; Das Jungvolk besaß Fähnleinfahnen, der BDM nur W. Weil Mädchen zu schwach waren, Fahnen zu schleppen? (Loest, Pistole 41); Janes tauschte mit dem rumänischen Spielführer den W. (Walter, Spiele 49); Wandervogelgruppen mit Klampfe und W. kreuzen singend den Weg (Kempowski, Zeit 61); das Festzelt war mit bunten -n geschmückt. 2. breites, leinenes Brusttuch der Nonnen.

Universal-Lexikon. 2012.