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Keun
Keun,
 
Irmgard, Schriftstellerin, * Berlin 6. 2. 1905, ✝ Köln 5. 5. 1982; nach Schauspielschule freie Schriftstellerin, auf deren satirischen Talent zuerst K. Tucholsky aufmerksam wurde. Keun emigrierte 1935 nach Holland und Belgien, kehrte aber 1940 unter falschem Namen nach Deutschland zurück. Sie schrieb in den 30er-Jahren sehr erfolgreiche ironisch-kritische Romane. Auch im Exil und in der Nachkriegszeit setzte sich dieser zum Teil sehr satirische Stil in ihren Werken fort.
 
Werke: Romane: Gilgi - eine von uns (1931); Das kunstseidene Mädchen (1932); Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften (1936); D-Zug dritter Klasse (1938); Ferdinand, der Mann mit dem freundlichen Herzen (1950).
 
Erzählungen u. a. Prosa: Wenn wir alle gut wären (1954); Blühende Neurosen. Flimmerkisten-Blüten (1962).
 
Literatur:
 
I. K. Zeitzeugen, Bilder u. Dokumente erzählen, hg. v. H. Beutel u. A. B. Hagin (1995).

Universal-Lexikon. 2012.