Akademik

Kannenbäckerland
Kạnnenbäckerland,
 
Kạnnebäckerland, Landschaft im Südwesten des Westerwaldes, Rheinland-Pfalz, um Höhr-Grenzhausen. Reiche Tonvorkommen mit 2-9 m mächtigen Schichten werden, teils unter Tage, abgebaut und zu Feinsteinzeug, Feuerfest-, Sanitär- und Baukeramik verarbeitet. Die handwerkliche Kannen-, Pfeifen- und Krug-»Bäckerei« (Bierkrüge, Steinhägerkrüge) ist stark rückläufig und wird jetzt vom Ton-Kunsthandwerk weit übertroffen. Zinngießerei, Töpfereimaschinenherstellung, Ofenbau und Kistenherstellung nutzen die Kontakte zur Tonindustrie. Durch Errichtung von Fabriken für Transformatoren, Schwingmetall, Kunststoff- und pharmazeutischer Artikel seit 1950 wandelt sich die einseitige Struktur.
 
Literatur:
 
E. Büchel: Die wirtschaftsgeograph. Wandlungen des K.es (1965).
 

Universal-Lexikon. 2012.