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Schnör|kel ['ʃnœrkl̩], der; -s, -:gewundene Linie, die als Verzierung dienen soll:
alte Möbel, ein schmiedeeisernes Gitter mit allerlei Schnörkeln; er schrieb seinen Namen mit einem großen Schnörkel.
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Schnọ̈r|kel 〈m. 5〉
1. gewundene Linie als Verzierung (an Schriftzügen)
2. linear gewundene Verzierung (an Möbeln)
3. unnötige Verzierung (in der Rede)
[vermutl. Vermischung von frühnhd. schnögel (= Schnegel) „Schnecke(nlinie)“ u. Schnirre „Schleife“]
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Schnọ̈r|kel , der; -s, - [älter: Schnörchel, Schnörckel, frühnhd. Schnirkel = Laub- u. Blumenwerk an Säulen u. Geräten]:
der Verzierung dienende, gewundene, geschwungene, spiralige o. Ä. Form, Linie:
ein schmiedeeisernes Gitter mit allerlei -n.
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Schnọ̈r|kel, der; -s, - [älter: Schnörchel, Schnörckel, frühnhd. Schnirkel = Laub- u. Blumenwerk an Säulen u. Geräten, wahrsch. entstanden aus Kreuzungen von älter Schnögel = Schnecke(nlinie) mit ↑Zirkel (2) u. älter Schnirre = Schleife]: der Verzierung dienende, gewundene, geschwungene, spiralige o. ä. Form, Linie: alte Möbel, ein schmiedeeisernes Gitter mit allerlei -n; Stanislaus machte hinter seinem Namen einen riesigen S. (Strittmatter, Wundertäter 301); Ü wie man ... mit einem eleganten S. den Vortrag beende (Thieß, Legende 90).
Universal-Lexikon. 2012.