Investitionsfunktion,
Wirtschaftstheorie: die in makroökonomischen Modellen angenommene funktionale Beziehung zwischen der Höhe der geplanten Investitionen und den Bestimmungsgrößen der Investitionstätigkeit. Grundlage der keynesianischen Investitionsfunktion ist der interne Zinssatz (Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals). Bei der neoklassischen Investitionsfunktion steht die Anpassung des gewünschten an den realisierten Bestand an Sachkapital im Mittelpunkt. Diese Kapitalstockanpassung liegt auch dem Akzelerationsprinzip zugrunde. Bei der Aufstellung von Investitionsfunktionen spielen ferner Abschreibungen, erwartete Produkt- und Faktorpreise, erwarteter technischer Fortschritt, Gewinn- und Absatzerwartungen, vorhandener Sachkapitalbestand, Zinssätze am Kapitalmarkt und verfügbare Finanzmittel eine Rolle.
Universal-Lexikon. 2012.