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Induktionsgesetz
Induktionsgesetz,
 
physikalische Gesetzmäßigkeit für die Erzeugung einer elektrischen Spannung. Der magnetische Fluss Φ durch eine einfach zusammenhängende Fläche A ist das Integral der magnetischen Flussdichte B über diese Fläche: Φ = B dA. Wird dieser Fluss geändert, sei es durch Änderung der Flussdichte oder durch Änderung der Fläche, die von B durchsetzt wird, so wird hierdurch ein elektrisches Feld der Feldstärke E induziert, dessen Linienintegral über den Rand S der Fläche A, die induzierte Spannung, entgegengesetzt gleich der Änderung des Flusses ist:
 
Diese Aussage des nach M. Faraday benannten Induktionsgesetz gilt insbesondere auch dann, wenn der Rand der Fläche durch einen Leiter gebildet wird (hierbei bedeutet ds das Wegelement längs der Leiterschleife S). In diesem Fall wird in dem Leiter ein Strom induziert, der so gerichtet ist, dass er der Flussdichteänderung entgegenwirkt (lenzsche Regel). Durch Anwendung des stokesschen Satzes erhält man aus der integralen die differenzielle Form des Induktionsgesetzes: rot E = —∂B / ∂t. (maxwellsche Gleichungen)

Universal-Lexikon. 2012.