IDE
[Abk. für Integrated Device Equipment bzw. Electronics, dt. »integrierte Geräteausstattung« bzw. »-elektronik«] (AT-Bus-Schnittstelle), eine Schnittstelle für Laufwerke, welche die Controller-Elektronik selbst enthalten. Sie dient dem Anschluss von Festplatten und Diskettenlaufwerken. IDE löste Anfang der 1990er-Jahre die bis dahin verbreitete ST506/412-Schnittstelle ab; seit Mitte der 1990er-Jahre existiert IDE vor allem in der erweiterten Form von EIDE.
IDE unterstützt zwei Festplatten und zwei Diskettenlaufwerke, die jeweils über einen eigenen Einbau-Controller verfügen müssen. Da die Elektronik in die Geräte integriert ist, genügt zum Anschluss ein einfacher Adapter, der in einen ISA-Steckplatz (gleichbedeutend mit AT-Bus-Steckplatz) gesetzt wird; daher nennt man IDE auch AT-Bus-Schnittstelle.
Die IDE-Definition begrenzt die Speicherkapazität von Festplatten auf maximal 504 MByte, da sie höchstens 1024 Zylinder, 16 Köpfe und 63 Sektoren vorsieht. Da ein Sektor üblicherweise 512 Byte enthält, ergeben sich daraus: 1024 × 16 × 63 × 512 Byte = 528 482 304 Byte, also genau 504 MByte (Byte).
Die maximale Datenübertragungsrate der IDE-Schnittstelle liegt bei 3,3 MByte/s.
IDE benutzt die standardisierten ATA-Befehle (ATA) und wird daher auch als ATA-Schnittstelle bezeichnet.
TIPP:
Auf vielen Systemplatinen ist heute ein IDE-Controller integriert. Er wird mithilfe eines Treibers genutzt. Die Effektivität dieses Treibers hat einigen Einfluss auf die Systemleistung. Deshalb kann es sinnvoll sein, von der Homepage des Systemplatinenherstellers einen aktualisierten Treiber herunterzuladen. Informationen bzw. Änderungsmöglichkeiten zu diesem Treiber lassen sich unter Windows über das Menü Systemsteuerung-System-Gerätemanager-Festplatten-Controller erreichen. Bei Problemen mit dem neuen Treiber kann man auf demselben Wege den alten Treiber wieder installieren.
II
IDE
Universal-Lexikon. 2012.