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hängende Gärten
hängende Gärten,
 
Bezeichnung für eine nur literarisch bezeugte antike Gartenform. Zu den Weltwundern der Antike wurden die Hängenden G. der Königin Semiramis (Ende 9./Anfang 8. Jahrhundert v. Chr.) gerechnet; die Anlage soll terrassenförmig angelegt und mit Bäumen bepflanzt gewesen sein. Nach griechischen Quellen ließ Nebukadnezar II. (605-562) für seine med. Gemahlin hängende Gärten errichten. Ob die in den Ausgrabungen der so genannten Südburg von Babylon gefundenen Reste von gestelzten Tonnengewölben als Unterbau eines terrassierten Innenhofs zu Recht als Anlass für die antike Überlieferung gedeutet wurden, ist ebenso unsicher wie andere Lokalisierungsvorschläge.
 
Literatur:
 
W. Ekschmitt: Die Sieben Weltwunder (1984).

Universal-Lexikon. 2012.