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Handle
I
Handle
 
[sprich: Händel, dt. »Handgriff«, »Henkel«], Betriebssysteme: eine Kennzeichnungsform, die ein bestimmtes Objekt in einem System eindeutig identifiziert und den Zugriff auf dieses Objekt erlaubt, ohne seine genaue Lage zu kennen, etwa wenn sich seine Adresse im Lauf der Zeit geändert hat. Unter Windows können z. B. Objekte zur effektiven Speicherausnutzung an andere Speicherstellen verschoben werden, wodurch eine direkte Adressierung wertlos würde. Windows führt stattdessen in einem Handle die Speicheradressen von verschobenen Objekten nach. Ein Anwendungsprogramm kann nun über Handles auf Objekte wie Fenster, Menüs, Icons oder Bitmaps zugreifen, ohne dass die Änderungen der entsprechenden Adressen dem Programm mitgeteilt werden müssen. Der Betrieb eines Anwendungsprogramms und die Speicherverwaltung sind damit entkoppelt. Intern werden Handles als Tabellen von Zeigern auf Zeigern dargestellt, d. h. über Variablen, welche die Adressen anderer Variablen enthalten, die ihrerseits die Adresse der gewünschten Objekte enthalten (Pointer).
II
Handle,
 Grafikprogramme: Anfasser.

Universal-Lexikon. 2012.