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Grünes Gewölbe
Grünes Gewölbe,
 
ehemalige Schatzkammer der sächsischen Kurfürsten im Residenzschloss in Dresden, benannt nach dem ehemaligen grünen Anstrich einiger Architekturpartien der Raumgruppe. 1723 begründete August der Starke hier sein Schatzkammermuseum, das den kostbarsten wettinischen Besitz an kunsthandwerkliche Arbeiten (v. a. Gold-, Silber-, Elfenbein-, Email- und Bronzearbeiten sowie Kleinodien, Waffen und Prunkstücke aller Art) - in beschränktem Maße auch öffentlich - zur Schau stellte. Bei dem Bombenangriff am 13. 2. 1945 wurden drei Zimmer des einmaligen, bis dahin weitgehend unverändert erhalten gebliebenen barocken Gesamtkunstwerks ein Opfer der Flammen. Die bereits 1942 ausgelagerten Schätze wurden in die UdSSR transportiert und 1958 der Stadt Dresden zurückgegeben. Einen Teil der Schätze präsentiert bis zur Restaurierung der historischen Räume des Grünen Gewölbes im Schloss (seit 1986 im Wiederaufbau) das Albertinum.
 
Literatur:
 
Das G. G. zu Dresden. Führer durch seine Gesch. u. seine Sammlungen, hg. v. D. Syndram (1994).
 

Universal-Lexikon. 2012.