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Gregarinen
Gregarinen
 
[von lateinisch gregarius »zur Herde gehörend« (da meist in großer Zahl vorkommend)], Gregarinida, zu den Sporentierchen gehörende Ordnung 0,1-15 mm langer, spindelförmiger Einzeller, deren etwa 500 Arten in Darm oder Leibeshöhle von wirbellosen Tieren (besonders Gliedertieren) parasitieren. Bei der Fortpflanzung tritt ein oft mit einem Wirtswechsel verbundener Generationswechsel auf: Bei der geschlechtlichen Fortpflanzung legen sich Zellen (Gamonten) paarweise aneinander und umgeben sich mit einer Zystenhülle. Aus jeder Zelle gehen durch zahlreiche Teilungen Gameten hervor, die paarweise miteinander verschmelzen. Nach dieser Befruchtung gehen aus den Zygoten nach Reifeteilungen Sporozysten hervor, die ausgeschieden werden und neue Wirte infizieren.
 

Universal-Lexikon. 2012.