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Goeppert-Mayer
Goeppert-Mayer
 
['gœ-], Maria, amerikanische Physikerin deutscher Herkunft, * Kattowitz 28. 6. 1906, ✝ San Diego (Calif.) 20. 2. 1972; Ȋ mit J. E. Mayer (seit 1930); wirkte in Baltimore (1930-39), New York und Chicago (u. a. 1946-60 am Argonne National Laboratory); seit 1960 Professor an der University of California in La Jolla. Goeppert-Mayer entwickelte ab 1947, unabhängig von J. H. D. Jensen, O. Haxel und H. E. Suess, das Schalenmodell des Atomkerns, das eine Deutung der Stabilität von Atomkernen bei bestimmten Nukleonenzahlen, den magischen Zahlen, erlaubt. Außerdem befasste sie sich mit chemischen Isotopentrennverfahren, den Absorptionsspektren organischer Moleküle und der statistischen Mechanik. 1963 erhielt sie mit J. H. D. Jensen und E. P. Wigner den Nobelpreis für Physik.
 
Werke: Statistical mechanics (1940, mit J. E. Mayer); Elementary theory of nuclear shell structure (1955, mit J. H. D. Jensen).

Universal-Lexikon. 2012.