Goalball
['goːl- ], Behindertensport: in der Halle durchgeführtes Mannschaftsspiel (effektive Spielzeit 2 × 7 min) für Sehbehinderte und Blinde, getrennt ausgeübt von Frauen und Männern. Gespielt wird (je drei Spieler und maximal drei Wechselspieler) mit einem 1 250 g schweren »Klingelball« auf einem 9 × 18 m großen Spielfeld, das in jeder Spielfeldhälfte in drei gleich große Zonen eingeteilt ist: Mannschaftsraum (versehen mit Orientierungsschnüren), Aufwurfraum und neutrale Zone. Zur gegnerischen Mannschaft besteht kein Körperkontakt. Jede Mannschaft versucht, den »rollenden« Angriffswurf des Gegners so abzuwehren, dass der Ball nicht die eigene Grund-(Tor-)Linie vollständig überschreitet, was ein Tor bedeuten würde. - In Deutschland wird Goalball durch den Deutschen Behinderten-Sportverband (Behindertensport) organisiert, während international die International Blind Sports Association (IBSA) zuständig ist. Goalball entwickelte sich aus dem Rollball und ist seit 1988 eine Disziplin der Paralympics. Ein dem Goalball sehr ähnliches Spiel ist Torball.
Universal-Lexikon. 2012.