Filzläuse
(Schamläuse, Phthirus pubis), sehr kleine, aber durchaus mit bloßem Auge zu erkennende Läuse. Sie werden außer durch sexuellen Kontakt gelegentlich auch durch Kleidungsstücke, Bett- und Handtücher und auf Toiletten übertragen, was jedoch sehr selten vorkommt, da sie vom Körper entfernt nur 10 bis 12 Stunden überleben. Der Befall durch Filzläuse wird auch als Phtiriasis oder (wie bei der Kopf- und der Kleiderlaus) als Pediculosis bezeichnet. Drei bis sechs Wochen nach der Infektion sind in den Schamhaaren, manchmal auch in den Haaren an Oberschenkel, Bauch und Achseln, Läuse und Eier (Nissen) zu sehen und winzige dunkelbraune Tüpfelchen (Kot). Juckreiz und typische bläuliche Flecken auf der Haut durch ihre Stiche und ihr Saugen sind Begleiterscheinungen und ein Hinweis auf Filzläusebefall. Zur Behandlung sollten alle Kleidungsstücke sowie Bett- und Handtücher desinfiziert werden. Die befallenen Hautstellen werden mit einer Tinktur bestrichen, die es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Sicherheitshalber können natürlich auch die Schamhaare rasiert werden. Der Partner sollte auf jeden Fall in die Behandlung mit einbezogen werden.
Siehe auch: sexuell übertragbare Krankheiten.
Universal-Lexikon. 2012.