Fastenkuren,
Heilfasten, radikale Einschränkung der Nahrungszufuhr zur Schonung der Verdauungs- und Ausscheidungsorgane (v. a. der Nieren), zur Entlastung und Umstimmung des Stoffwechsels sowie zur Gewichtsabnahme, speziell bei Fettsucht. Man unterscheidet Vollfasten (Nulldiät) und Saftfasten (mit Obst- und Gemüsesäften) für einige Tage oder für 2-4 Wochen. Das Komplikationsrisiko, die unbefriedigenden Langzeitergebnisse und die hohen Kosten einer als erforderlich erachteten stationären Durchführung sprechen jedoch gegen totales Fasten als Mittel der Gewichtsreduktion. Dagegen kommt in zahlreichen Fällen einer schweren oder besonders risikoreichen Fettsucht die kontrollierte Behandlung mit einer Reduktionsdiät infrage, wobei zur Erzielung von Langzeiterfolgen meist flankierende psychotherapeutische Maßnahmen notwendig sind.
Universal-Lexikon. 2012.